Gestern ging ich beim Ironman 70.3 Luxembourg an den Start. In
der Nacht herrschte noch Starkregen und Gewitter und Morgens bei der Anfahrt
regnete es immer noch leicht was die Freude auf das Event etwas senkte.
Start der Altersklasse M 30 erfolgte um 8:35 , wir gingen mit
einer 180 Mann starken Gruppe in die Mosel. Beim Schwimmen ging es am Anfang
heiß her , so dass ich schon nach 200 m jeweils auf beide Augen einen Schlag
abbekam und mal ein kräftigen Schluck Moselwasser trank. Als sich das Feld
leicht entzerrt hatte verlief das Schwimmen wie gewohnt.
Interessant beim Schwimmen , der eine Teil der Strecke lag
in Luxemburg und der andere in Deutschland da die Grenze in der Mitte der Mosel
ist.
Zeit beim Schwimmen 29:55 alles im Plan
Der Wechsel aufs Rad verlief gut , auf Grund der Witterung
etwas länger da Windweste und Ärmlinge mit mußten.
Die Radstrecke die ich im Vorfeld das ein oder andere mal
abgefahren bin war durch den Regen nass und es war an einigen Stellen gut das
ich sie kannte. Es gab doch einige Stürze an dem Tag!
Die ersten flachen 37 km konnte ich schön mit Druck fahren
und auch die Anstiege die ab da kamen, konnte ich gut nehmen.
Bei km 65 bemerkte ich dann das ich meinen Zeitchip verloren
habe!!!!!!!!
Die Gedanken die mir da durch den Kopf gingen kann ich gar
nicht beschreiben da ich nicht wusste wo ich ihn verloren habe. Ich machte mir
Sorgen ob ich ihn schon beim Schwimmen verloren habe und keiner weis ob ich aus
dem Wasser kam oder nicht. Aber egal ich fuhr wie geplant weiter und benötigte
für die 90 km 2:26:46 , immer noch alles im Plan.
In der Wechselzone angekommen stellte ich mein Fahrrad ab ,
schnell im Wechselzelt die Schuhe an und dann zur Strafbox um nach einem
Ersatzchip zu fragen. Allerdings schickten die mich wieder ans andere Ende der
langen Wechselzone, dort bekam ich zum GLÜCK einen Ersatz. So benötigte ich für
den Wechsel anstatt der geplanten 2 min ungefähr 5 min.
Nun ging es auf die Laufstrecke, bei der ich durch den Frust
mit dem Chip wahrscheinlich zu Schnell anlief. So dass mir gegen Ende ein wenig
die Power fehlte um den geplanten Schnitt zu halten. Ich benötigte 1:26 und war
so 2 min Langsamer als geplant. Die große Frage schaffe ich trotzdem noch mein
persönliches Ziel endlich eine SUB 4:30 auf der Mitteldistanz?
Die Stimmung in Remich war Super und ich bog in den
Zielkanal ab, wie immer ein kurzer Stopp bei meinem Schatz ein Kuss und weiter
Richtung Ziellinie.
Die Uhr blieb bei 4:29:55 Stehen Ziel erreicht mit einer
Punktlandung, 78. Gesamt und 10. Platz in der AK M 30
Jetzt heißt es so schnell wie möglich erholen und hoffentlich Fitt und Gesund am nächsten Sonntag beim Ligastart über die Olympische Distanz in Remagen am Start zu stehen.
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