Zwei Wochen nach dem New York Marathon hab ich nun
endlich, mal Zeit gefunden einen kleinen
Bericht zu schreiben.
Seit der Bestätigung über den Startplatz zum New York
Marathon konnte ich es kaum erwarten bis die Reise endlich los ging.
Am 27.10 sollte es dann nach einer langen und für mich
Persönlich auch erfolgreichen Saison endlich losgehen.
Schon beim Landeanflug auf den Flughafen in Newark konnten wir einen genialen Blick auf die
Skyline von Manhattan werfen.
Da das Wetter die ganze Woche perfekt mit spielte konnten
wir Tag für Tag die Stadt erkunden und legten so im Schnitt täglich 15km
zurück.
Was mir aber schon sorgen bereitete war die Ernährung in der
Woche vor dem Marathon. Die von mir gewohnte sehr kohlenhydratreiche
Ernährung im Vorfeld funktionierte
nicht. Zu allem übel sollte ich mir dann auch noch Samstagsmorgens mit
irgendwas den Magen verderben. Meine Hoffnung das die Magenprobleme Sonntags
weg sind sollte nicht bestätigt werden.
Aber egal um 5:30 ging es vom Hotel aus Richtung Bryant Park.
Hier fuhr der Bus um 6 Uhr ab und brachte uns in den Startbereich auf Staten
Island. Hier wurden am Eingang zu den verschiedenen Start-Dörfern von der
Polizei Sicherheitkontrollen durchgeführt. Nun hieß es auf den Start warten,
der am Vortag angekündigte Kälteeinbruch und der Starke Wind sollte sich
bestätigen.
Ich konnte es kaum erwarten bis es endlich 9:20 war und wir
in die Start-Aufstellung gingen, ein paar Meter neben mir wurden noch die
Top-Starter einzeln vorgestellt bevor diese an den Anfang des Feldes gingen.
Der Bürgermeister von New York hielte noch eine kleine
Ansprache und dann war es auch schon 9:40 und der Startschuss durch Zwei
Kanonen ertönte. Mit dem Lied „ New York New York „ von Frank Sinatra ging es
auf die Strecke. Ein Absolut genialer Blick den man von der ersten Brücke
hatte, links die Skyline von Manhattan und rechts der Altantik .
Trotz meiner Magenprobleme endschied ich mich, in meiner
geplanten Pace anzulaufen. Dies gelang mir trotz des wirklich Starken Windes
auch recht gut. An der ersten Wasserstelle muste ich leider feststellen das die
Getränke eiskalt sind , nicht gerade optimal wenn man es eh schon im Magen hat.
Ich genoss die Strecke und konnte es kaum erwarten km 26 zu
erreichen da hier Martina auf mich wartete.
Von Staten Island aus durch Brooklyn und Queens ging es
zur Queensboro Bridge. Hier überquerten
wir den Hudson River nach Manhattan. Auf der Brücke herschte nach den ganzen
Mengen an Zuschauern und Bands nun Toten-Stille und der Wind machte es nicht
gerade einfach. Als der Scheitelpunkt der Brücke erreicht war und es hinab nach
Manhattan ging hörte man schon ein rauschen das immer lauter wurde! Am Ende der
Brücke sah man dann woher es kam, man bog in ein riesengroße Zuschauer Menge ab
die nur so am Anfeuern und am Beifall klatschen war. Ein unvergesliches
Erlebniss ;-)
Leider konnte ich Martina unter dieser Riesigen
Zuschauer-Menge nicht entdecken , also hieß es sich auf km 40 freuen hier war
unser nächster vereinbarter Treffpunkt im Central-Park.
Es ging nun die First Avenue hoch Richtung Bronx .
Bis hierher lief noch alles nach Plan, doch nun sollte sich
rechen das ich Aufgrund meiner Magenprobleme kein Gel oder sonst was zu mir
genommen habe( klassicher verpflegungsfehler).
Die Speicher waren leer und ab hier wurde es ziemlich hart.
Die Bronx durchlaufen und wieder zurück in Manhattan
erreichte ich endlich den Central Park und bei Km 40 stand auch Martina J Ich machte halt und
gab meinem Schatz einen Kuss
Tina meinte das ich es noch unter 3 Stunden schaffen kann ,
nun hieß es die letzten 2 km noch einmal alles geben!
Als ich das Ziel erreichte blieb die Uhr bei 2:58:22 stehen.
Nicht meine geplante Zeit , aber überglücklich diesen
absolut Top organisierten Marathon mit einer sehr schönen aber auch
anspruchsvollen Strecke gefinisht zu haben.
Platz 589. Von 50.564 Finishern
Das Ziel erreicht ging es ins Hotel sich Frisch machen und
auf zur Post Race Party von SKECHERS
Hier sollte ich noch Meb
Keflezighi und Kara Goucher treffen
Zum Abschluss des Tages stand noch der Besuch der New York
Knicks vs. Charlotte Hornets im Madison Squere Garden an, bevor wir um 23 Uhr ich total k.o unser Hotel erreichten.
Ein Dank auch noch an meine Sponsoren die mich das ganze
Jahr unterstützen:
Skechers
Germany Performance
Captain
Pain
Enduu